Männer, die zum ersten Mal Vater geworden sind, fühlen sich oft tollpatschig mit dem Baby, wissen nicht gut, wie sie das Baby halten können oder schaffen es einfach nicht, das Baby zu trösten. Sie würden zwar echt gerne mit ihrem Baby binden, aber wissen nicht recht wie. Es ist dann auch kein Geheimnis, dass Väter sich stellenweise ausgeschlossen fühlen, wenn es um die Bindung zu Ihrem Kind geht. Schließlich ist es die Mutter, die das Baby normalerweise stillt, es in den Schlaf wiegt und mitten in der Nacht aufsteht, um es zu nähren. Aber keine Sorgen, denn auch für uns Väter gibt es viele Möglichkeiten, eine Bindung zu unserem Baby aufzubauen. Hier finden Sie einige praktische Ideen, die Ihnen in der Praxis helfen könnten.
Kuscheln, kuscheln und noch mehr Kuscheln
Während das Baby zur Mutter sofort eine Bindung hat, da es neun Monate lang in ihrem Bauch war, sieht dies mit den Vätern anders aus. Die müssen nach der Geburt noch anfangen und liegen deswegen 1–0 zurück. Während das Baby die Mutter meistens sofort vertraut, kann dies beim Vater etwas länger dauern. In diesem Fall hilft körperlicher Kontakt, damit sich das Baby sicher und geborgen fühlt. Nehmen Sie sich somit täglich die Zeit, das Baby zu kuscheln. Wird das Baby nach einer Weile unruhig oder traurig? Lassen Sie es dann in Ruhe, damit es langsam Vertrauen zu Ihnen aufbauen kann.
Sprechen Sie zum Baby
Daneben hilft es, viel zu Ihrem Baby zu sprechen, damit Ihre Stimme vertraut wird. Ab etwa der 21. Schwangerschaftswoche kann das Ungeborene bereits Umgebungsgeräusche erkennen. Das heißt, dass Sie bereits jetzt damit anfangen können, zu Ihrem Baby zu sprechen. So wird Ihre Stimme nach der Geburt nicht völlig unbekannt sein. Babys lieben es auch, Musik zu hören. Versuchen Sie daher auch mal zu singen und Ihr Baby miteinzubeziehen.
Übernehmen Sie immer mehr Aufgaben der Babyversorgung
Vor der Geburt: Es ist wichtig, bereits vor der Geburt einiges vorzubereiten. Sie haben auch eine wichtige Stimme bei der Auswahl von dem Mädchen- oder Jungennamen. Besprechen Sie demnach regelmäßig mit Ihrer Frau, welche Namen Sie schön finden. Außerdem können Sie sich darum kümmern, das Babyzimmer einzurichten und könnt ihr gemeinsam die Babysachen kaufen.
Übernehmen Sie die Nahrung: Auch wenn Sie nicht derjenige sind, der stillt, können Sie Ihr Baby trotzdem nähren. Ob Sie es mit der Flasche nähren oder ihm feste Nahrung geben, die Nahrungszeit ist eine großartige Gelegenheit, eine Bindung zu Ihrem Kind aufzubauen.
Lassen Sie es baden: Das Baden ist eine gute Chance für Väter, eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Es ist nicht nur eine Gelegenheit, sie zu waschen, sondern auch einen Anlass, gemeinsam zu spielen und zu planschen.
Gehen Sie spazieren: Spazierengehen ist eine gute Möglichkeit, ein weinendes Baby zu beruhigen, und es ist auch eine großartige Gelegenheit zur Bindung. Sprechen Sie beim Gehen mit Ihrem Baby über die Dinge, die Sie um sich herum sehen.
Spielen Sie zusammen
Babys lieben es zu spielen, und es gibt viele Spiele, die ihr gemeinsam spielen könnt, um die Bindung zu stärken. Versuchen Sie es mit Kuckuck oder Krabbel-Versen. Auch Bauch-Schmatzer tun es oft gut. Machen Sie es mal laut, mal leise und Sie werden sehen, wie sehr sich Ihr Baby erfreut. Er oder sie wird völlig aus dem Häuschen sein!
Je älter das Baby wird, umso mehr Möglichkeiten stehen Ihnen hier zur Verfügung. Ihr könnt zusammen Figuren in die dazugehörigen Löcher stecken, einen Turm bauen oder mit dem Lieblingskuscheltier auf Reisen gehen. Auch alles, was mit Musik zu tun hat, erfreut Babys. Singen Sie somit Lieder, tanzen Sie mit dem Baby in Ihren Armen auf die Musik oder produzieren Sie Musik mit Ihrem Küchengeschirr!
Fazit
Welche Methode Sie auch immer wählen, das Wichtigste ist, dass Sie Zeit mit Ihrem Kind verbringen. Es braucht Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Liebe, also stellen Sie sicher, dass Sie sie ihm geben. Die Bindung zu Ihrem Kind ist eines der besten Dinge, die Sie als Vater tun können, also nehmen Sie sich unbedingt die Zeit dafür.